Die Herausforderung
Einbindung der Rathäuser und ihrer Bürger*innen, um gemeinsam einen Masterplan zu erstellen und das wichtigste Instrument für die Planung und Entwicklung der Gemeinden zu schaffen.
Einbindung der Rathäuser und ihrer Bürger*innen, um gemeinsam einen Masterplan zu erstellen und das wichtigste Instrument für die Planung und Entwicklung der Gemeinden zu schaffen.
Um dem engen Zeitplan und dem Datenmangel gerecht zu werden, wurde eine neunstufige Methodik entwickelt, die digitale und automatisierte Werkzeuge umfasst.
Mit dem Hauptziel der Nachhaltigkeit wurden mehr als 250.000 Einwohner der 19 Gemeinden durch die in diesem Projekt entwickelten neuen Gesetze und öffentlichen Richtlinien positiv beeinflusst.
Mit dem Bau der größten Stromleitung der Welt, die Brasilien mit einer Länge von 2.539 Kilometern durchquert, müssen die betroffenen Gemeinden sicherstellen, dass sie sowohl in Bezug auf die städtische als auch die ländliche Raumplanung positiv beeinflusst werden. Arcadis wurde ausgewählt, um die Gebietsstudie von 19 Gemeinden durchzuführen und Aufträge durch die Ausarbeitung von kommunalen Masterplänen vorzuschlagen, die Richtlinien für Wachstum und Expansion sowie städtebauliche Instrumente vorsehen, um deren Wirksamkeit zu gewährleisten. Diese Vorschläge sind auf die Entwicklung von nachhaltigeren und widerstandsfähigeren Städten ausgerichtet und verbessern somit die Lebensqualität der Bürger. Die Herausforderung bestand darin, die Rathäuser und ihre Bürger dazu zu bringen, den Masterplan als wichtigstes Werkzeug für die Planung und Entwicklung der Gemeinden zu verstehen und städtische und ländliche Gebiete unter Berücksichtigung und Anwendung von Nachhaltigkeitsaspekten zu integrieren.
Die Analyse und das Kennenlernen von 19 Gemeinden an so unterschiedlichen Orten und Kulturen in Brasilien ist eine große Herausforderung aufgrund der geografischen und landschaftlichen Aspekte, der Vielfalt und Streuung der Daten sowie des engen Zeitplans für die Entwicklung des Projekts. Um dieses Problem zu überwinden, wurde die folgende Methodik in neun Schritten entwickelt: Absprache mit den Rathäusern und Gemeinden; Befragung von Stakeholdern; Ausarbeitung der Diagnose für Gemeinden auf der Grundlage online verfügbarer Daten, die automatisch digital erfasst werden, sowie Vor-Ort-Besuche; Beteiligung der Bevölkerung durch öffentliche Anhörungen und Workshops; integrierte Analyse der Gemeinde durch parametrische Modellierung und Infrastrukturkapazitätsindikator; Definition von Grundsätzen und Richtlinien für den Masterplan; neue Runde öffentlicher Anhörungen und Workshops sowie Vorbereitung des Gesetzesentwurfs, der für die Gemeinden ausgearbeitet werden soll.
Insgesamt 250.000 Einwohner in 19 Gemeinden wurden durch das Projekt positiv beeinflusst, da ihre Städte nun über eine neue Gesetzgebung bezüglich Landnutzung und öffentlicher Politik verfügen. Indem wir die nachhaltige Entwicklung solcher Städte und Aktionen unterstützen, schaffen wir auch Orte, an denen Menschen leben und gedeihen können.
Die Gesetzgebung zur Bodennutzung wurde mit der Absicht verfasst, den lokalen Gegebenheiten der Umgebung, sowohl im städtischen Bereich (wie Industrie- und Wohngebiete) als auch im ländlichen Bereich (ländliche Dörfer und landwirtschaftliche Grundstücke), mit der richtigen Nutzung Rechnung zu tragen, um die Integration nachhaltig zu gestalten. Es wurden öffentliche Maßnahmen ausgearbeitet, die sich an den Sustainable Development Goals 2030 der Vereinten Nationen orientieren, verschiedene Sektoren umfassen und die Stärken und Schwächen der Gemeinden verstehen, wie z. B.: nachhaltige ländliche Entwicklung, Entwicklung der städtischen Wirtschaft, Wohnen, sanitäre Grundversorgung, urbane Mobilität, Gesundheit, Bildung, öffentliche Sicherheit, Umwelt und soziale Sicherheit.