Die Herausforderung
Durch das Verbot aller Neuverkäufe von Benzin- und Dieselfahrzeugen bis 2035 musste das Cardiff Council die Möglichkeiten zum Laden von Elektrofahrzeugen in der Stadt verbessern.
Durch das Verbot aller Neuverkäufe von Benzin- und Dieselfahrzeugen bis 2035 musste das Cardiff Council die Möglichkeiten zum Laden von Elektrofahrzeugen in der Stadt verbessern.
Arcadis hat mit dem Cardiff Council einen Leitfaden zur Umstellung auf Elektrofahrzeuge erarbeitet. Der Entscheidungsrahmen kann auch anderen Städten helfen.
Die stadtweite Einführung von Ladestationen für Elektrofahrzeuge sendet eine klare Botschaft: Cardiff will auf nachhaltigen Verkehr umstellen und die Luftverschmutzung reduzieren.
Für viele Menschen ist ein Leben ohne Auto undenkbar. Die harte Realität ist jedoch, dass der Verkehr für 20 % der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich ist und 7 Millionen Menschen jedes Jahr aufgrund von Luftverschmutzung sterben. Angesichts des von der Regierung beschlossenen Verbots aller neuen Benzin- und Dieselfahrzeuge bis 2035 ist die Entwicklung hin zu einer extrem emissionsarmen Zukunft unumgänglich. Wenn wir nicht auf das Autofahren verzichten können, müssen wir auf elektrische Antriebe umstellen. Und die Stadt Cardiff, der es stark an Ladestationen mangelt, benötigte Hilfe bei der Entwicklung eines robusten Netzwerks zur Umstellung auf Elektrofahrzeuge.
Die Hauptstadt von Wales ist ehrgeizig und hat große Wachstumspläne: Bis 2026 werden bis zu 40.000 neue Arbeitsplätze und Gebäude prognostiziert. Damit ergibt sich jedoch auch eine Reihe von Herausforderungen, darunter die Belastung des Verkehrsnetzes und zunehmende Fahrzeugemissionen. Vor diesem Hintergrund strebt Cardiff an, dass bis 2026 50 % aller Fahrten mit nachhaltigen Verkehrsmitteln zurückgelegt werden. Wenn jedoch mehr Menschen auf besonders emissionsarme Fahrzeuge (ULEVs) umstellen möchten, muss die Ladeinfrastruktur stark ausgebaut werden. Hier kommt Arcadis ins Spiel.
In Wales bestimmt die walisische Regierung die Verkehrspolitik. Es gibt jedoch keine eigenen finanziellen Mittel für lokale Behörden und keine Richtlinien zur Bereitstellung von Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Das Angebot attraktiver und realistischer Lademöglichkeiten für private Fahrzeugnutzer*innen musste für das Cardiff Council an erster Stelle stehen. Gleichzeitig musste das Council aber auch seine Pläne zur Verbesserung der Luftqualität, zur Reduzierung der CO2-Emissionen und für einen umfassenderen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Nutzen umsetzen. Daher musste eine viel weiter gefasstere nachhaltige Verkehrsstrategie entwickelt werden, die Elektrofahrzeuge als eine von mehreren Mobilitätslösungen zur Reduzierung von CO2-Emissionen beinhaltete.
Wir haben gemeinsam mit dem Cardiff Council dafür gesorgt, dass die Elektrofahrzeug-Agenda perfekt in die nachhaltige Verkehrsstrategie der Stadt eingebettet ist. Wir haben einen Schritt-für-Schritt-Leitfaden für eine Strategie zur Umstellung auf Elektrofahrzeuge bereitgestellt, den die internen Abteilungen des Council als Entscheidungsrahmen verwenden können. Außerdem dient er als Orientierungshilfe für andere Städte, die in Zukunft ihre eigene Mobilitätsstrategie ausbauen wollen.
Unser Ansatz vereint Beratung, die Entwicklung innovativer Infrastruktur sowie Daten und Technologien. All diese Bereiche sind von zentraler Bedeutung für die Entwicklung einer Strategie für Elektrofahrzeuge, die zur Reduzierung von Luftverschmutzung, CO2 und Staus beiträgt.
Vertrauen schaffen
Die Zukunftsvision der Regierung, in der es nur Elektrofahrzeuge gibt, hängt völlig von einer Ladeinfrastruktur ab, die genau auf die Bedürfnisse der Menschen zugeschnitten ist, die sie nutzen. Sie müssen Vertrauen in das System haben.
Die Verpflichtung von Cardiff zu einer stadtweiten Versorgung mit Ladestationen für Elektrofahrzeuge sendet eine klare Botschaft: Die Stadt steht für nachhaltigen Verkehr und bietet Autofahrer*innen die Grundlage, sich für die elektrische Variante zu entscheiden.