Die Herausforderung
Arcadis wollte eine modernere, funktionalere Arbeitsumgebung schaffen, die sich flexibel an unsere Bedürfnisse und den Wandel der Rahmenbedingungen anpassen kann.
Arcadis wollte eine modernere, funktionalere Arbeitsumgebung schaffen, die sich flexibel an unsere Bedürfnisse und den Wandel der Rahmenbedingungen anpassen kann.
80Fen wurde als Ort der Zusammenarbeit, des Knüpfens sozialer Beziehungen und der Interaktion mit unseren Kund*innen konzipiert und unterstützt so das Wohlergehen der Mitarbeiter*innen.
Ein höchst flexibler und funktionaler Ort, der vollständig auf die Bedürfnisse und Vorlieben unserer Mitarbeiter*innen abgestimmt ist. Mit 80Fen betonen wir Nachhaltigkeit, Flexibilität und Wahlmöglichkeiten durch den Einsatz von Technologie und digitaler Innovation.
Unsere Arbeitsweise verändert sich. Bei Arcadis verlagern wir den Schwerpunkt von „wo“ auf „wie“ und benötigten daher einen modernere, funktionellere Arbeitsumgebung, die flexibel an unsere sich entwickelnden Bedürfnisse angepasst werden kann. Als es dann darum ging, wie unser zukünftiger Arbeitsplatz aussehen sollte, war uns klar, dass wir eine Umgebung schaffen mussten, die zu allen Mitarbeiter*innen passt. Für uns bedeutete das, dass wir eine positive Erfahrung für alle bieten, das Wohlbefinden steigern, die Zusammenarbeit und Innovationskraft verbessern und eine Kultur des Vertrauens, des Respekts und der Eigenverantwortung fördern wollten. Arcadis ist schon lange führend in Puncto Digitalisierung im Immobiliensektor und hat stets nach Möglichkeiten gesucht, mit Hilfe von Technologie und Daten effizienter und nachhaltiger zu arbeiten und zugleich den Betrieb von Gebäuden aller Art zu optimieren. Dieselbe Herangehensweise nutzen wir auch bei unseren eigenen Büroflächen.
Unser neues Londoner Büro in der 80 Fenchurch Street (80Fen) wurde als Ort der Zusammenarbeit, dem Knüpfen sozialer Beziehungen und der Interaktion mit unseren Kund*innen konzipiert.
Zunächst haben wir eine Reihe von Umfragen und Workshops durchgeführt, um mehr über die physischen und digitalen Bedürfnisse unserer Mitarbeiter*innen zu erfahren. Angefangen bei der Häufigkeit, mit der jemand ins Büro kommen wollte, bis zur Frage, wie er oder sie den Raum dort nutzen wollte, konnten wir mit Hilfe der Designprozesse, die sich an der Benutzererfahrung orientierten, und der Tools eine optimale Erfahrung für unsere Mitarbeiter*innen ausarbeiten. Die intelligente Gebäudetechnologie unterstützte diesen Prozess.
Das Ergebnis ist ein höchst flexibler und funktionaler Ort, der vollständig auf die Bedürfnisse und Vorlieben unserer Mitarbeiter*innen abgestimmt ist. Er unterstützt das Konzept des „Activity Based Working“, indem eine größere Vielfalt an Umgebungen mit über 20 verschiedenen Arten von Arbeitsbereichen angeboten wird – von offenen Schreibtischen und Bereichen für die Zusammenarbeit und privaten Arbeitsbereichen bis hin zu Projekträumen, Touchdown-Arbeitsplätzen, Call Rooms und informellen Konferenzbereichen. Zusätzlich steht ein eigens eingerichteter Innovationsbereich und ein flexibler Veranstaltungsraum zur Verfügung.
Wie setzen wir Technologie ein?
Intelligente Funktionen bilden das zentrale Designprinzip der Räumlichkeiten. Sie sind mit der Building Intelligence-Software von Arcadis ausgestattet, die Unterstützung bei der Wahl der passenden Arbeitsplätze für die jeweils aktuelle Tätigkeit bietet. Eine Kombination aus einer mobilen App, Raumassistenten, großen interaktiven Displays und Dashboards trägt dazu bei, die Benutzererfahrung zu verbessern. Von Reservierungsmöglichkeiten für Arbeitsplätze bis zum vorbestellten Kaffee am Morgen: Die Erfahrungen der Mitarbeiter*innen standen im Fokus des Designprozesses. Dies bedeutet auch, dass verfügbare Bereiche je nach Bedarf „ein- und ausgeschaltet“ werden können, wodurch Kapazitäten gesteuert werden und der Platzbedarf insgesamt um mehr als 30 Prozent reduziert wird.
Wenn man eine flexible Arbeitsweise mit den Sensoren, dem maschinellem Lernen und Management-Erkenntnissen von Building Intelligence kombiniert, entsteht ein umfassendes Bild davon, wie das Gebäude funktioniert und wie die Menschen darin interagieren. In 80Fen erfassen wir täglich 1,85 Millionen Datenpunkte, die in unser FM-Portal zurückgespeist werden. Die Informationen ermöglichen es uns, unsere Räume flexibel zu gestalten und auf unterschiedliche Weise zu nutzen. Durch das Sammeln von Daten über eine längere Zeit können wir Annahmen überprüfen und die Umgebung bei Bedarf anpassen.
Building Intelligence ermöglicht es uns nicht nur, den Platz optimal zu nutzen, sondern auch, den Energie- und Wartungsaufwand zu optimieren und die Auswirkungen auf den Betrieb des Gebäudes zu reduzieren. Die Räume werden kontinuierlich durch Sensoren überwacht. So kann der Energie- und Wasserverbrauch gesenkt werden, indem etwa das Licht in ungenutzten Bereichen ausgeschaltet wird. Parallel dazu sorgen Sensoren durch die Regulierung der Luftqualität und der Temperatur dafür, dass sich die Menschen in ihrer Umgebung wohl fühlen. Dadurch wird der Energiebedarf für Heizung, Lüftung und Klimatisierung um bis zu 75 Prozent und für Beleuchtung um 25 Prozent reduziert.
Nachhaltigkeit, Gesundheit und Wohlbefinden
80Fen wurde als Ort der Zusammenarbeit konzipiert. Dabei wurden immer auch Best Practices für nachhaltiges Design sowie Gesundheit und Wohlbefinden berücksichtigt. In dem Büro finden sich daher eine Reihe von Orten, die die soziale Interaktion und das Wohlbefinden fördern, wie beispielsweise ruhige Bibliotheken, Kaffee-Lounges, ein Wintergarten sowie Wellness- und Ruheräume.
Die Raumaufteilung wurde sorgfältig geplant, um möglichst viel Licht hereinzulassen und Platz zu gewinnen. Darüber hinaus haben wir über 1.100 Pflanzen im gesamten Objekt platziert (darunter auch Arten, die eine luftreinigende Wirkung haben), um eine natürliche Atmosphäre zu schaffen. Wir haben außerdem 26 Umgebungssensoren zur Überwachung von Schadstoffen, der Frischluftrate und von Lärm installiert. Energiesparende LED-Beleuchtungssysteme sowie Produkte und Oberflächen, die die Schadstoffbelastung aus der Luft minimieren, tragen weiter zum Wohlbefinden aller bei.
Was das Thema Kohlenstoff angeht, haben wir uns entschlossen, für 97 Prozent des Abfalls eine Alternative zur Deponie zu finden. Bei der Räumung unseres bisherigen Büros landete keinerlei Abfall auf Mülldeponien. Im Einklang mit den Ideen der Kreislaufwirtschaft konnten mehr als 61.000 Kilogramm an Geräten wiederverwendet oder gespendet werden. Beispielsweise wurden Küchengeräte an die Londoner Wohltätigkeitsorganisation „Kitchens with Compassion“ gespendet, und vierzehn Kartons Schreibwaren gingen an eine örtliche Grundschule und die Wohltätigkeitsorganisation Emmaus. Unter anderem konnten 450 Monitore, Schreibwaren und Geschirr wiederverwendet werden.
Es gab nicht viele, die während der COVID-19-Pandemie einen großen Mietvertrag in der City of London unterzeichnet haben. Wir wollten jedoch die wirtschaftliche Erholung aktiv unterstützen und sind der Meinung, dass physische Büroräume eine wichtige Rolle spielen, insbesondere was die Zusammenarbeit, den Aufbau sozialer Beziehungen sowie eine bessere Zusammenarbeit mit unseren Kund*innen betrifft. Dabei handelt es sich jedoch nicht um ein traditionelles Büro, vielmehr wird den Veränderungen des Arbeitsalltags und bei unseren Mitarbeiter*innen Rechnung getragen.
So gesehen ist 80Fen die Verkörperung unserer Strategie und unserer Arbeitsweise, für die Wahlmöglichkeiten und Flexibilität entscheidend sind. Der Standort ist also keine einmalige Investition für die Ewigkeit, sondern eine Veränderung der Art und Weise, wie wir Räume auswählen und nutzen. Wir haben Nachhaltigkeit und digitale Führung in den Mittelpunkt des Designs von 80Fen gestellt und können so flexibel auf die Bedürfnisse unserer Kund*innen und Mitarbeiter*innen sowie die Geschäftsanforderungen reagieren.