Die Herausforderung
Eine leistungsfähige Schienenanbindung für einen wichtigen Lückenschluss im transeuropäischen Verkehrsnetz
Eine leistungsfähige Schienenanbindung für einen wichtigen Lückenschluss im transeuropäischen Verkehrsnetz
Planung für Streckenausbau und -neubau in zwei Abschnitten der südlichen Anbindung der neuen Fehmarnbelt-Querung
Eine schnellere und nachhaltigere Verbindung für Menschen und Güter, die die Großräume Hamburg und Kopenhagen verbindet
Eine Querung des Fehmarnbelts, der 19 Kilometer breiten Wasserstraße, die in der westlichen Ostsee das dänische Lolland von der Insel Fehmarn trennt, gehört seit über 100 Jahren zu den großen Mobilitätsvisionen der Europäer*innen. Eine solche feste Verbindung würde eine Nord-Süd-Achse komplettieren, die den Kontinent von Sizilien bis Finnland verbindet. Deutschland und Dänemark haben im Jahr 2008 die Realisierung dieses Großvorhabens der „Festen Fehmarnbelt-Querung“ (FBQ) beschlossen. Das Herzstück des Projektes ist der aktuell im Bau befindliche neue Absenktunnel für den Straßen- und Schienenverkehr, der den Belt quert. Aber um das Projekt „Vogelfluglinie“ erfolgreich zu machen, ist viel mehr nötig: Im Süden muss die landseitige Schienenanbindung an den zukünftigen Bedarf angepasst werden. Zwischen Lübeck und Puttgarden sind 88 Kilometern Bahnstrecke grundlegend zu modernisieren, zu elektrifizieren, auszubauen oder komplett neu zu errichten – eine 1,5 Milliarden-Investition mit höchsten Anforderungen an Planung und Projektmanagement, an Lärmschutz, Umweltschutz und Stakeholder Management.
Das Gesamtprojekt ist aufgeteilt in zehn Planfeststellungsabschnitte. Für die Planung der PFA 1.1 und 1.2 nördlich von Lübeck hat die DB Netz AG eine Arbeitsgemeinschaft der Unternehmen der Arcadis Germany GmbH, der Ramboll Holding GmbH und der Obermeyer Gruppe beauftragt. Neben der Planung der Eisenbahninfrastruktur für den Hochgeschwindigkeits-, Regional- und Güterverkehr (inkl. Bahnhöfe und Haltepunkte, Lärmschutzeinrichtungen, Fahrwegtiefgründungen, Erschütterungströge, Eisenbahn- und Straßenüberführungen, Straßenverkehrsanlagen, 50Hz-Streckenausrüstung, Oberleitung, Telekommunikation) ist die Ausrüstung der Strecken mit neuester Leit- und Sicherungstechnik vorgesehen, um die Anforderungen an die Interoperabilität der Eisenbahnsysteme in den EU-Mitgliedstaaten zu erfüllen.
Nach Fertigstellung und Inbetriebnahme des Tunnelbauwerkes und der landseitigen Schienenanbindung sind die Großräume Hamburg und Kopenhagen endlich in einer nie dagewesenen Qualität, Schnelligkeit und Leistungsfähigkeit verkehrstechnisch verbunden. Mit dem Streckenaus- und -neubau zwischen Lübeck und Puttgarden (… und hier insbesondere im PFA 1 „Bad Schwartau - Haffkrug“) ist die DB Netz AG auf die zu erwartende Nachfrage- und Volumensteigerung im Fern- und Regionalverkehr für Pendler*innen, Touristen und Gütertransport zwischen Kopenhagen, Lübeck und Hamburg bestens vorbereitet. Die Reisezeit wird sich zwischen Hamburg und Kopenhagen halbieren, der Gütertransport um 160 Kilometer verkürzen – mit entsprechend positiven Auswirkungen auf die Klimabilanz. Die bessere Verbindung bietet frische Impulse für die wirtschaftliche Entwicklung und festigt die nachbarschaftlichen Beziehungen zwischen Dänemark und Deutschland. Und dank sorgfältigem Planungsvorlauf werden Fauna und Flora bestmöglich geschützt und die Beeinträchtigungen für Anwohner*innen auf ein Minimum gesenkt. Einer nachhaltigen und klimafreundlichen Reise über die Vogelfluglinie steht dann nichts mehr im Weg.
Wir hoffen, unsere Inhalte inspirieren auch Sie. Kontaktieren Sie uns gern und besprechen Sie mit uns, wie wir gemeinsam die Lebensqualität in Ihrem Geschäftsumfeld verbessern können.