Das Ergebnis
Der Ansatz, mit einem effizienten, digital unterstützten Beteiligungsprozess in die Konzeptionsphase einzusteigen, hat sich mit hoher öffentlicher Akzeptanz für die Energietrasse ausgezahlt. Wertvolles Feedback in Bezug auf Ökologie, Biodiversität, den Schutz von Wasserressourcen und Landwirtschaft konnte integriert werden. Das schaffte die Voraussetzungen, den überregionalen Nutzen der Energiewende mit den regionalen und lokalen Interessen der Betroffenen in Einklang zu bringen.
Als Reaktion auf starke Proteste gegen eine Höchstspannungsleitung als Freileitung in der Initialphase des Projektes favorisierten die Entscheidungsträger schließlich eine technische Auslegung in Form von Erdkabeln. Darüber hinaus wurde der Beteiligungsprozess noch umfangreicher aufgesetzt – mit dem Erfolg, dass die Einwendungen während der Antragskonferenzen stark reduziert und eine breite Klagewelle verhindert werden konnte. Die breite Informationsbasis aus dem Planungsraum erlaubte eine sehr exakte und integrative Abwägung des Trassenverlaufs.
Als Rückgrat der Energiewende wird die neue Stromtrasse viele Unternehmen, Haushalte und Kommunen in Deutschland mit nachhaltig erzeugter Sonnen- und Windenergie versorgen. Damit wird das Land seinem Ziel, den Menschen eine CO2-neutrale Lebenswelt zu bieten, einen entscheiden Schritt näherkommen.