Die Herausforderung
Die belgische Küste und die Binnenregion sind für die Folgen des Klimawandels sehr anfällig. Stärkere Stürme und steigende Meeresspiegel setzen den Küstenschutz zunehmend unter Druck.
Die belgische Küste und die Binnenregion sind für die Folgen des Klimawandels sehr anfällig. Stärkere Stürme und steigende Meeresspiegel setzen den Küstenschutz zunehmend unter Druck.
Arcadis arbeitet an einem „komplexen Küstenzukunftsprojekt“ mit, einem Plan der flämischen Behörden, um die Küstenregion vor einem Anstieg des Meeresspiegels um drei Meter bis 2100 zu schützen.
Mit diesem Projekt schafft Arcadis flexible, anpassungsfähige und solide Maßnahmen zum Schutz vor den zukünftigen Folgen des extremen Klimawandels.
Die Erde wird wärmer, es kommt zum Klimawandel. Wir sehen dies bereits an den wärmeren, trockeneren Sommern oder an den schweren Stürmen, die unsere Straßen überfluten. Auch der Meeresspiegel steigt aufgrund schmelzender Eiskappen an, und es besteht die reale Gefahr, dass dieser Anstieg schneller erfolgt als noch vor einem Jahrzehnt angenommen. Die belgische Küste und die Binnenregion sind für die Folgen des Klimawandels sehr anfällig. Dies ist auf die Verstädterung, die niedrige Höhenlage und die Nutzung dieses Gebiets zurückzuführen. Stärkere Stürme und steigende Meeresspiegel setzen den Küstenschutz zunehmend unter Druck. Die Erreichbarkeit der Küstenhäfen ist gefährdet, und auch das Binnenland steht vor Problemen. Dadurch wird der Abfluss zur Nordsee erschwert und der Salzgehalt der Polderböden erhöht.
Die flämischen Behörden arbeiten bereits durch den „Masterplan für Küstensicherheit“ am Küstenschutz. Dieser Plan wird seit 2011 in allen Küstengemeinden umgesetzt und soll den Schutz der Küstenregion bis 2050 erreichen. Aktuelle Studien zeigen, dass der Meeresspiegel schneller ansteigen wird und dass die geplanten Maßnahmen nach 2050 nicht mehr die gesamte Küste vor Überschwemmungen schützen werden.
Deshalb arbeiten die Behörden nun an einer längerfristigen Vision für 2100: dem „komplexen Küstenzukunftsprojekt“. Dieser Plan berücksichtigt einen Meeresspiegelanstieg um bis zu 300 Zentimeter, während der Masterplan nur einen Anstieg von 80 Zentimetern vorsieht. Arcadis und Ecorys wurden damit beauftragt, verschiedene Szenarien und Planungsalternativen auszuarbeiten, in denen sie auch die Auswirkungen auf Natur und Umwelt sowie die finanziellen Folgen untersuchen. In diesem Projekt wird unter anderem ermittelt, wo die künftige Küstenlinie verlaufen wird, was für Flächen für den Küstenschutz benötigt werden, mit welcher Art von Maßnahmen dies erreicht werden kann und wie vorteilhafte Situationen für die Wirtschaft (Freizeit, Tourismus, Blaue Wirtschaft, Landwirtschaft, Fischerei usw.) und die Natur geschaffen werden können.
Mit dem „komplexen Küstenzukunftsprojekt“ sollen die Küste, ihre Anwohner*innen und die Natur nach 2050 vor Meeresfluten und Stürmen geschützt werden. Täglich werden neue Erkenntnisse über den Klimawandel und dessen Auswirkungen auf unseren Planeten gewonnen. Lösungen müssen daher in der Lage sein, sich mit der Entwicklung des Wissens weiterzuentwickeln. Mit diesem Projekt schafft Arcadis flexible, anpassungsfähige und solide Maßnahmen zum Schutz vor den zukünftigen Folgen des extremen Klimawandels.
Von seinem Büro in Gent aus arbeitet es mit einem Team aus Ingenieur*innen, Hydrogeolog*innen, Ökolog*innen, Klimatolog*innen, Offshore-EIA-Expert*innen, Bioingenieur*innen, Raumplaner*innen und Designer*innen sowie Landschaftsarchitekt*innen an diesem Projekt.