Milliarden von Menschen auf der ganzen Welt sind immer stärker von den Auswirkungen der globalen Erderwärmung betroffen. Daher versuchen Länder, Regionen und Bundesstaaten, die Energiewende – weg von der Verbrennung fossiler Brennstoffe – voranzutreiben, um unserem Bedarf an Mobilität gerecht zu werden. Der Übergang hin zu emissionsfreien Fahrzeugen – größtenteils batteriebetriebene Elektrofahrzeuge – muss durch Investitionen in die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge (EVCI) gestützt werden.
Der Global Charging Infrastructure Market Report von Arcadis vergleicht die Marktbedingungen in 21 Ländern. Der Bericht baut auf dem Global Electric Vehicle Catalyst Index aus dem Jahr 2021 auf und nutzt neue Metriken und Parameter, darunter die wirtschaftliche Reife und das Renditepotenzial bei Investitionen in diesen Ländern.
Arcadis hat diesen Bericht in Zusammenarbeit mit dem World Business Council for Sustainable Development und seinen Mitgliedern erstellt.
Europa
Alle Länder in Europa haben einer Net-Zero-Vereinbarung zugestimmt. Die Türkei bleibt jedoch das einzige Land, das keine Anreize oder Subventionen zur Förderung der Einführung von Elektrofahrzeugen bereitstellt. Norwegen nimmt in Bezug auf die Marktdurchdringung von Elektrofahrzeugen eine Vorreiterrolle ein. Das Wachstum ist auf das norwegische Mehrwertsteuersystem zurückzuführen, wodurch der Erwerb eines Elektrofahrzeugs günstiger ist als der Erwerb vergleichbarer Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor.
Asien-Pazifik-Region
In der Pazifikregion hat Australien den Druck erhöht, neue Vorschriften zur Förderung des Übergangs zu Elektrofahrzeugen zu erlassen (zum Zeitpunkt der Berichterstellung – Juli 2022). China gehört zu den Ländern, die sich für die Förderung von Elektrofahrzeugen in verschiedenen Branchen einsetzen, und hat sich zu einer der fortschrittlichsten Infrastrukturlandschaften für Schnellladestationen entwickelt.
Nordamerika
In Kanada und den US-Bundesstaaten wurden erhebliche Gelder für die Ladeinfrastruktur zugesichert oder bereits darin investiert. Dabei werden denjenigen, die den Übergang wagen möchten, attraktive Anreize vom Staat geboten. Die Ladeinfrastruktur stellt aufgrund des Flächenbedarfs und der Ausdehnung des Gebiets für viele nach wie vor ein Hindernis dar. Es gibt jedoch Regionen mit hoher Bevölkerungsdichte, z. B. Kalifornien und New York, die sich gut für die verstärkte Einführung von Elektrofahrzeugen sowohl für Fahrzeugflotten als auch für den privaten Gebrauch eignen.
Lateinamerika
Brasilien ist das erste lateinamerikanische Land, das ein Verbot für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor ab dem Jahr 2030 erlassen hat, gefolgt von Chile für das Jahr 2035. Mexiko und Argentinien wollen Verbrenner-Fahrzeuge ab 2040 verbieten. Angesichts dieser bevorstehenden Verbote müssen mehr Fördermittel bereitgestellt und Investitionen in die Ladeinfrastruktur getätigt werden, um den Übergang zu Elektrofahrzeugen zu fördern.
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Global Solutions Director New Mobility
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