Die Herausforderung
Ein Anbieter von Windenergie-Systemen entwickelt eine neue, effizientere Turbinengeneration. Der Bau eines Prototyps für den Praxistest erfordert viel Erfahrung, Kreativität und Flexibilität in der Pandemiekrise.
Ein Anbieter von Windenergie-Systemen entwickelt eine neue, effizientere Turbinengeneration. Der Bau eines Prototyps für den Praxistest erfordert viel Erfahrung, Kreativität und Flexibilität in der Pandemiekrise.
Mit einem EPC-Leistungspaket (Engineering, Procurement, Construction) konnten wir die anspruchsvolle technische Infrastruktur und Gründung für den 3,0 Megawatt-Prototypen termingerecht realisieren.
Mit dem betriebsfähigen Prototyp kann der Systemanbieter das technische Konzept optimieren und die globale Energiewende einen weiteren Schritt voranbringen.
Windenergie ist eine leistungsstarke Möglichkeit, die Ziele unserer Gesellschaft für die Energiewende zu erreichen. Eine Windturbine mit einer Kapazität von 1,67 MW (Megawatt) bei einem Kapazitätsfaktor von 33 % kann innerhalb von 94 Minuten genug Energie erzeugen, um einen typischen US-amerikanischen Haushalt einen Monat lang mit Strom zu versorgen.
Bevor jedoch Energie aus einem Feld von Windturbinen gewonnen werden kann, muss der Prototyp perfektioniert werden.
Ein Windenergieunternehmen war bereit, sein neuestes Windturbinendesign zum Leben zu erwecken. Das Unternehmen benötigte einen erfahrenen Partner, um die für den Bau des Prototyps erforderliche Infrastruktur zu entwerfen und zu errichten, und beauftragte Arcadis mit der Leitung der EPC-Leistungen (Engineering, Procurement, Construction) für sein neuestes Projekt.
Windturbinen sind enorme Anlagen, die 165 Meter hoch sein können und über Rotorblätter verfügen, deren Länge die eines Fußballfelds übertrifft. Den Bau einer Windturbine vorzubereiten, ist keine leichte Aufgabe, sondern vielmehr eine Herausforderung, die Kreativität, Zusammenarbeit und Problemlösungsfähigkeiten erfordert. Unser Expertenteam hat sich sofort an die Arbeit gemacht und als EPC-Leitung die Planung und Koordination der Logistik für den Windturbinenprototyp übernommen.
Eine zentrale Komponente war dabei das Fundament. Es mussten geeignete Straßen, Turbinen- und Kranstellflächen geplant werden, um den schweren Lasten und dem massiven Kranbetrieb Rechnung zu tragen. Die Kräne mussten Lasten von bis zu 100 Tonnen heben, was ein hohes Maß an geotechnischem Fachwissen und bautechnischer Planung erforderte, um sicherzustellen, dass die Komponenten der Windturbinen sicher angeliefert wurden und die Kräne, die die Hebevorgänge durchführten, über ein stabiles Betriebsfundament verfügten, das auf soliden Kenntnissen der Bodenmechanik beruhte.
Die Arbeit während der COVID-19-Pandemie erschwerte den Bau zusätzlich. Da es sich bei der Windkraftanlage um einen komplexen Prototyp handelte, hatte das Team keinen Ersatz für defekte oder fehlende Materialien. Außerdem verschärfte die Pandemie den Mangel an Materialien und Arbeitskräften, so dass die Pläne bei jedem Schritt gründlich überprüft werden mussten, um die verfügbaren Ressourcen bestmöglich zu nutzen.
Neben der Bereitstellung von technischem Fachwissen in den Bereichen Genehmigungsverfahren, Bauplanung, Elektroplanung, Bauausführung und Baumanagement mussten wir auch flexibel, reaktionsschnell und pünktlich sein, um das Projekt unter einzigartig anspruchsvollen Bedingungen zu realisieren.
Der Windturbinenprototyp wird nun für einen zweijährigen Testzeitraum betrieben. Dabei werden Daten gesammelt und die Konstruktion analysiert, während gleichzeitig Strom für lokale Gemeinden erzeugt wird. Sobald die Studie abgeschlossen ist, wird die Windturbine der unternehmenseigenen Kollektion erstklassiger Windturbinen hinzugefügt. Die Optimierung der Konstruktionen mit solchen Prototypen hilft unserem Kunden bei seiner Mission, unsere Welt mit erschwinglicher, zuverlässiger und nachhaltiger Energie für zukünftige Generationen zu versorgen.