Die Herausforderung
Die neuen Hochspannungs-Übertragungstrassen bilden das Rückgrat der Energiewende. Ihre Realisierung ist eine komplexe, einzigartige Herausforderung.
Die Lösung
Mit interdisziplinärer technischer Expertise und neuen Beteiligungsmodellen zu Übertragungsleitungen auch für Wind- und Sonnenstrom
Das Ergebnis
Eine langlebige, resiliente und nachhaltige Stromversorgung auf Basis Erneuerbarer Energien
50 Projekte
für Trassenausbau in Deutschland
2.500 Kilometer
Trassenlänge in betreuten Projekten
Die Herausforderung
Die Energiewende als solche ist derzeit das mit Abstand komplexeste und anspruchsvollste „Projekt“ in Deutschland und besteht aus verschiedensten Elementen, wie dem Umbau der Erzeugungslandschaft mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien, dem Rückbau fossiler Kraftwerke und Flexibilisierung weiterer Erzeugungsanlagen (u.a. Speicher), Einführung neuer Technologien und einer Vielzahl von korrespondierenden Infrastrukturprojekten im Gas- und Stromsektor. Um die avisierten Klimaziele zu erreichen, hat die Bundesnetzagentur in ihrem Netzentwicklungsplan für den Stromsektor ehrgeizige Ziele bis zum Jahr 2045 formuliert.
Die Transformation der Übertragungsnetze gehört dabei zu den größten Aufgaben: Im Rahmen von 150 Einzelprogrammen müssen 14.000 Trassenkilometer erneuert, ausgebaut oder komplett neu gebaut werden. Die Leuchtturmprojekte sind dabei die Hochspannungs-Gleichstromübertragungsleitungen oder HGÜs, die Windstrom aus den Off- und Onshore-Energieparks an Nord- und Ostsee bis in den Süden der Republik übertragen: tausende neue Trassenkilometer, unzählige Querungsbauwerke, eine Vielzahl an involvierten Betroffenen, Stakeholdern und Entscheidungsträger*innen – (ingenieurtechnische) Herausforderungen für die verschiedensten Disziplinen. Und dabei ist Zeit der wohl drängendste Faktor, weswegen der Rückbau der fossilen Energieträger und die Inbetriebnahme der nachhaltigen Erzeugungs- und Verteilungsinfrastruktur Hand in Hand gehen müssen.
Die Lösung
Für die effiziente Realisierung dieser Schlüsselprojekte bringt Arcadis seit 2014 für alle vier Netzbetreiber in Deutschland in über 50 Einzelvorhaben auf einer Trassenlänge von bislang insgesamt ca. 2.500 Kilometern die Expertise des gesamten Leistungsportfolios ein – auch gemeinsam mit kompetenten Partnern in starken Arbeitsgemeinschaften. Der Erfolgsfaktor ist dabei die intelligente und digital optimierte Kombination aus interdisziplinärer, ingenieurtechnischer Expertise mit jahrzehntelang gewachsener Erfahrung bei der Steuerung aller Organisations-, Kooperations- und Beteiligungsprozesse für Großprojekte. Bau-, Umwelt-, Pipeline-, Geotechnik-, Wasser- und Infrastrukturingenieure arbeiten Hand in Hand mit Expert*innen für genehmigungsrechtliche Herausforderungen, Bürgerbeteiligung, digitale Innovation und zielorientiertes Kosten- und Terminmanagement. Die Kunst dabei ist, diese vielen Disziplinen und Akteure so zusammenzubringen und zu koordinieren, dass sie wie ein Orchester zusammenspielen und die Mammutaufgabe in ehrgeizigen Zeitrahmen und vorgegebenen Investitionsrahmen kontinuierlich Richtung Ziellinie bringen.
Unter anderem ist bzw. war Arcadis an den folgenden Projekten mit unterschiedlichen Leistungen beteiligt:
SuedLink
SuedOstLink
Rhein-Main-Link
Hansa PowerBridge
Wahle-Mecklar
Fulda-Main-Leitung
SuedWestLink
OstWestLink
NordWestLink
Der Energiemarkt befindet sich im Umbruch. Wir möchten diesen Prozess proaktiv mitgestalten und unsere Kunden bei den notwendigen Veränderungen beratend und unterstützend zur Seite stehen. Dabei treibt uns insbesondere an, den gesamten Weg gemeinsam zu gehen und Projekte bis in die erfolgreiche Umsetzung begleiten zu können.
Das Ergebnis
Der Erfolg der gemeinsamen Anstrengung wird von Tag zu Tag sichtbarer. Die ersten Ausbau- und Neubautrassen sind bereits in Betrieb und versorgen die Industrie und tausende Haushalte mit nachhaltiger Energie. Von insgesamt 119 Vorhaben nach BBPIG und EnLAG waren zum Ende des ersten Quartals 2024 bereits 30 vollständig fertiggestellt und 15 weitere im finalen Genehmigungsstadium.
Stück für Stück gehen neue Erdkabel und Freileitungen in Betrieb. Die Standortsuche für die wichtigen Konverterstationen sowie die Verfahren für Planung und Bau der Anlagen werden kontinuierlich sowie digital optimiert. Die Energiewende in Deutschland ist also auch und gerade dank hochklassiger Expertise und Teamgeist beim Ausbau der Stromnetzinfrastruktur auf einem guten Weg. Die Dekarbonisierungsziele, die dem Netzentwicklungsplan des Bundes zugrunde liegen, sind zwar ambitioniert und ehrgeizig, rücken aber mit jedem umgesetzten Projekt näher.
Angewandte Arbeitsfelder
Programm-Management
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Planungs- und Ingenieurleistungen
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