Die Herausforderung
Um den Übergang hin zu emissionsfreien Fahrzeugen zu fördern, möchte Transport for London (TfL) eine umfangreiche Ladeinfrastruktur schaffen.
Um den Übergang hin zu emissionsfreien Fahrzeugen zu fördern, möchte Transport for London (TfL) eine umfangreiche Ladeinfrastruktur schaffen.
Unser Team hat die am besten geeigneten Standorte für die Ladeinfrastruktur ermittelt und erste Entwürfe für ein Netzwerk von Ladestationen in ganz London entwickelt.
TfL kann weiter an einem Programm zur Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge arbeiten, das einen Großteil dazu beiträgt, dass London bis 2030 zu einer kohlenstofffreien Stadt wird.
Der Bürgermeister von London und Transport for London (TfL) haben sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Gemeinsam wollen sie die Kohlenstoffemissionen in London bis 2030 auf Null reduzieren und dadurch die Luftqualität um ein Vielfaches verbessern. Ein wichtiger Faktor wird dabei sein, den Übergang zu Elektrofahrzeugen zu beschleunigen. Dies hängt jedoch stark von der damit verbundenen Infrastruktur ab, d. h. von gut zugänglichen, effizienten, hochwertigen und gut platzierten Ladestationen. Um die Eignung potenzieller Standorte für Ladestationen für Elektrofahrzeuge zu beurteilen und zu bestimmen, benötigte TfL einen Partner mit nachweislicher Erfahrung im Bereich Elektrofahrzeuge. Der ausgewählte Partner sollte ebenfalls dazu in der Lage sein, mit komplexen Stakeholder-Beziehungen umgehen zu können, und die Notwendigkeit erkennen, dass die Ladestationen inklusiv und zugänglich sind und in den lokalen Gemeinschaften auch wirklich funktionieren.
In der Zusammenarbeit konnten wir unsere breite Fachkompetenz nutzen und mit einem multidisziplinären Team arbeiten. Unsere Expert*innen für Elektrofahrzeuge waren natürlich mit an Bord und trieben das Projekt voran. Digitales Projektmanagement war von entscheidender Bedeutung bei der Standardisierung und Optimierung des komplexen Designprozesses, an dem eine große Anzahl von Teams mit unterschiedlichen Fachgebieten beteiligt war.
Wir haben 13 potenzielle Standorte aus dem gesamten TfL-Portfolio geprüft und konnten die am besten geeigneten Standorte empfehlen und priorisieren. Danach konnten wir in die Design-Phase übergehen und ein vollständiges RIBA-Konzept der Stufe 2 für drei Standorte erstellen. Wir haben unsere Planungsexpert*innen und das für Autobahnen zuständige Team mit einbezogen, damit die Straßenkonfigurationen so effizient wie möglich sind; Umwelt- und Ökologieteams achteten darauf, dass die Auswirkungen von Bau- und Betriebsanlagen auf die Umwelt und die Tierwelt vor Ort so gering wie möglich blieben; und die Tiefbau- und Elektroteams sorgten dafür, dass die Ladestationen selbst die bestmögliche Benutzererfahrung bieten.
Eine weitere wichtige Rolle spielte unser internes Team für Inklusion, das eng mit TfL zusammenarbeitete, um ein inklusives Design vom ersten Tag an sicherzustellen. Ein stufenfreier Zugang, eine ordentliche Beleuchtung und eine barrierefreie Beschilderung waren bei der Gestaltung essenziell. Wir haben die Ladestationen hinsichtlich des Energieverbrauchs so effizient wie möglich gestaltet und Funktionen zur Erzeugung und Speicherung erneuerbarer Energien eingearbeitet, um die Auswirkungen der Ladestationen zu reduzieren und einen kostengünstigeren Betrieb zu gewährleisten. Um zusätzliche Einnahmen zu generieren, haben wir die Möglichkeit geprüft, Gewerbeimmobilien an den Standorten zu errichten.
Eine ansprechend gestaltete und perfekt geplante Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge wird das Leben vieler Menschen verbessern. Nun, da es immer weniger mit Benzin betriebene Fahrzeuge auf den Straßen gibt und die dadurch verursachte Umweltverschmutzung bald der Vergangenheit angehört, wird die folgerichtige Verbesserung der Luftqualität deutlich spürbar sein – insbesondere in einer Stadt wie London, in der die Luftverschmutzung derzeit untragbar hoch ist und bei Tausenden von Menschen schwere gesundheitliche Beschwerden auslöst. Damit dieser Übergang reibungslos und schnell erfolgt, müssen die Lösungen für Elektromobilität absolut hochwertig sein und sich nahtlos in das bestehende Gemeinschaftsleben einfügen. Deshalb ist diese frühe Machbarkeitsstudie und Design-Phase so wichtig.
Was den Menschen vor Ort zugutekommt, wirkt sich natürlich auch positiv auf die Umwelt insgesamt aus. Großstädte auf der ganzen Welt haben sich zum Ziel gesetzt, ihre CO2-Bilanz zu reduzieren. Ein wichtiger Faktor dafür wird sein, die Anzahl an Autos auf den Straßen insgesamt zu senken und die verbleibenden, mit Benzin oder Diesel betriebenen Fahrzeuge durch Elektrofahrzeuge zu ersetzen. In zehn Jahren wird das Aufladen eines Elektrofahrzeugs so einfach sein, wie es derzeit ist, den Tank aufzufüllen – dann können wir uns bei den Vordenkern von heute bedanken!