Die Herausforderung
Regenerative Windenergie aus Norddeutschland für die Metropolregion Rhein-Main-Gebiet verfügbar machen
Regenerative Windenergie aus Norddeutschland für die Metropolregion Rhein-Main-Gebiet verfügbar machen
Professionelle Planungs- und Beratungsleistungen für die neue Energietrasse „Rhein-Main-Link“
Nachhaltige Energieversorgung für Millionen Privathaushalte und hunderte Unternehmen
Trassenlänge
nachhaltige Windenergie für das Rhein-Main-Gebiet
Für die erfolgreiche Dekarbonisierung der Energieversorgung reicht es nicht aus, Wind- und Sonnenenergie in Strom zu verwandeln. Beispiel Windenergie: Die in den On- und Offshore-Windparks in Norddeutschland und der Nordsee erzeugte Energie muss auch überregional verteilt und verfügbar gemacht werden. Das stellt die Entscheidungsträger vor allem bei Metropolregionen wie dem hessischen Rhein-Main-Gebiet vor große Herausforderungen. Der Energieverbrauch im Bundesland wird sich bis zum Jahr 2045 voraussichtlich von 40 auf über 90 Terrawattstunden mehr als verdoppeln. Einen großen Anteil an dieser enormen Nachfragesteigerung haben mehrere Millionen Haushalte im Rhein-Main-Gebiet, der Ausbau der dortigen E-Mobilität, der steigende Einsatz von Wärmepumpen, die permanent wachsende Data Center Infrastruktur in der Region Frankfurt/Offenbach und der Industriepark Höchst mit seinen über 90 Chemie- und Pharmaunternehmen. Gelingt es, diese dynamisch wachsende Metropolregion mit CO2-frei erzeugtem Windstrom aus dem Norden zu versorgen, ist einer der ganz großen Meilensteine der Energiewende in Deutschland erreicht.
Die Lösung des Problems sind neue Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitungen wie der Rhein-Main-Link. Letzterer ist das jüngste Großvorhaben des überregionalen Netzausbaus, der in Deutschland zu den größten Infrastrukturinvestitionen der letzten Jahrzehnte gehört. Die Erdkabel-Trasse wird auf einer Gesamtlänge von über 600 Kilometern Windstrom aus dem Norden in die südhessische Metropolregion bringen. Eine planerische, technische, logistische, rechtliche, organisatorische und kommunikative Herausforderung, die ein breites Portfolio an interdisziplinärer Expertise, viel Erfahrung und Teamgeist voraussetzt.
Arcadis hat gemeinsam mit der ILF eine Arbeitsgemeinschaft gegründet, um den Netzbetreiber Amprion bei der Planung und Realisierung dieses Giga-Projektes zu unterstützen. In der Startphase geht es dabei um die Unterstützung für die fachplanerische Bewertung des vorläufigen Präferenzraums der Bundesnetzagentur – einschließlich aller notwendigen Planungsleistungen für die Trassenplanung. Mit dem „Antrag auf Planfeststellungsbeschluss“ nach § 19 NABEG, dem §21 NABEG, der „Einreichung des Plans und der Unterlagen“, sowie dem „Planfeststellungsbeschluss" nach §24 NABEG werden die genehmigungsrechtlichen Voraussetzungen für die weiteren Umsetzungsschritte geschaffen. Der ambitionierte Zeitplan setzt dabei eine konsequentes Digitalisierungskonzept sowie Effizienz- und Kooperationsorientierung aller Beteiligten und Entscheidungsträger voraus.
Der Untersuchungsrahmen nach §20 NABEG legt das rechtliche Fundament für dieses Großprojekt der Energiewende. Die Expert*innen arbeiten inzwischen mit Hochdruck an den Details der Trassenplanung, die im Jahr 2026 final vorliegen soll. Die erste Verbindung des Rhein-Main-Links soll bereits im Jahr 2033 in Betrieb gehen. Mit dem Vollausbau kann die Metropolregion ihren wachsenden Energiehunger dann mit ruhigem Gewissen aus nachhaltigen Quellen stillen. Die Trasse schafft die Voraussetzungen für weitere, zukunftsfähige Dekarbonisierungs- und Transformationsprojekte im Großraum: Ausbau der E-Mobilität, Heizen mit Wärmepumpen, Hyperscaler-Rechenzentren für KI-Anwendungen, CO2-neutrale Produktionsprozesse in der Chemie- und Pharmaindustrie. Die Region hat so die Chance, zu einem europäischen Leuchtturmprojekt für nachhaltiges urbanes Wachstum zu werden, in dem Lebensqualität und -standard, prosperierende Wirtschaft, Resilienz und Klimaschutz eine harmonische Einheit bilden.
Wir hoffen, unsere Inhalte inspirieren auch Sie. Kontaktieren Sie uns gern und besprechen Sie mit uns, wie wir gemeinsam die Lebensqualität in Ihrem Geschäftsumfeld verbessern können.