Die Herausforderung
Der Stadtrat von Edinburgh musste prüfen, ob Reparaturen an der Great Junction Street Bridge erforderlich waren, ohne dass hierdurch Personen oder Verkehr gestört wurden.
Der Stadtrat von Edinburgh musste prüfen, ob Reparaturen an der Great Junction Street Bridge erforderlich waren, ohne dass hierdurch Personen oder Verkehr gestört wurden.
Wir haben einige der innovativsten digitalen Technologien genutzt, um ein vollständiges und genaues virtuelles Modell der Brücke zu erstellen, das eine schnelle, aber gründliche Sichtprüfung ermöglichte.
Mit einer immersiven digitalen Anwendung kann das gesamte Team den Standort aus der Ferne überprüfen und bewerten. So wurden Reparaturen beschleunigt, wodurch die Brücke über Jahre hinweg sicher und geöffnet bleiben wird.
Die Beförderung von A nach B ist ein universelles Konzept – für die Ingenieur*innen aus dem 19. Jahrhundert, von denen die Great Junction Street Bridge erbaut wurde, genauso wie für die Eltern, die sie heute auf dem morgendlichen Schulweg überqueren. Als der Stadtrat von Edinburgh unsere Beratung zu erforderlichen Reparaturen und Modernisierungen anforderte, entschieden wir uns deshalb für Innovationen des 21. Jahrhunderts. Keine Wartezeiten, keine Unterbrechungen – nur die intelligente Nutzung digitaler Technologien für eine präzise und umfassende Beurteilung.
Da sie eine der Hauptverkehrsstraßen der Stadt ist, mussten wir sicherstellen, dass alle Bewertungen und Reparaturen an der Brücke schnell durchgeführt wurden – und zwar so, dass die Unannehmlichkeiten für die Menschen vor Ort minimiert werden. Manchmal kann es schwierig sein, jeden Teil einer zu bewertenden Struktur zu erreichen. Deshalb haben wir uns mit neuen und innovativen Technologien beschäftigt, um die Brücke zu analysieren, ohne lange Straßensperrungen durchführen zu müssen.
Zunächst haben wir einen mobilen Laser mit SLAM-Technologie (Simultaneous Localization and Mapping) eingesetzt, um die Brücke zu scannen und eine genaue Punktwolke des gesamten Standorts zu erstellen. Diese Wolke haben wir um fotorealistische 3D-Modelle sämtlicher Defekte ergänzt, die wir vor Ort mit Fotos und Videos erfasst und anschließend mit präziser Fotogrammetrie-Technologie verarbeitet haben.
So konnten wir ein vollständiges Modell der Brücke erstellen. Und dieses Modell ließ sich auch abseits des Brückenstandorts im Detail untersuchen. Auf diese Weise konnten wir genaue Messungen erzielen, ohne uns Gedanken darüber machen zu müssen, wie wir Zugang zur Brücke und zu den nötigen Bereichen erhalten.
Außerdem haben wir eine AR-Anwendung (Augmented Reality) für die Verwendung mit Android-Smartphones entwickelt. Wenn sie in Verbindung mit den Seiten unseres schriftlichen Berichts verwendet wird, wird über dem Text automatisch das relevante fotorealistische 3D-Modell aller Defekte angezeigt. Diese innovative Methode zur Datenanzeige ermöglichte eine klare Visualisierung der Brücke sowie der Stellen, an denen Reparaturen erforderlich waren.
Ein virtuelles Erlebnis
Dank des Online-Hostings der Modelle und einer maßgeschneiderten Anwendung für den Stadtrat konnte das gesamte Team auf die Daten zugreifen – egal, wo sich die Teammitglieder befanden. So konnten alle am Projekt beteiligten Personen spezifische Fehler schnell und einfach überprüfen.
Das war nicht nur effizienter, da Personen mit den nötigen Zugangsdaten die Brücke jederzeit über eine benutzerfreundliche Desktopanwendung virtuell erkunden konnten, sondern brachte auch erhebliche Gesundheits- und Sicherheitsvorteile mit sich, da Expert*innen nicht mehr vor Ort sein mussten.
Heute kann der Stadtrat von Edinburgh Reparaturarbeiten schnell und sicher durchführen und so gewährleisten, dass Verkehrsteilnehmer*innen die Brücke auch in Zukunft sicher nutzen können.