Die Redaktion des Informationsformates „ARD Wissen“ hat in einer ausführlichen, 45-minütigen Reportage die Hintergründe einer der größten Umweltherausforderungen der Gegenwart beleuchtet: Die Stoffgruppe der PFAS. Die Sendung schildert auf laienverständliche Art und Weise die Komplexität der Herausforderungen – von den gesundheitlichen Gefährdungen über den Ersatz von PFAS in den vielfältigen Anwendungsbereichen der industriellen Produktion bis zur Boden- und Grundwassersanierung.
Im Rahmen der Sendung wird die Vielschichtigkeit der Probleme offenbar: PFAS finden von der Herzklappe über die Chipproduktion bis zur Brennstoffzelle Anwendung und können nicht alle „auf Knopfdruck“ durch andere, weniger gefährlich Substanzen ersetzt werden. Den Herausforderungen beim sukzessiven Ausstieg aus der industriellen Verwendung stehen ähnlich anspruchsvolle Lösungen überall da gegenüber, wo diese Substanzen bereits in die Umwelt gelangt sind.
In den Regionen Baden-Baden und Rastatt haben flächige Eintragungen von PFAS-haltigen Substanzen auf landwirtschaftlichen Flächen zu einem bundesweit einmaligen Sanierungsfall geführt. Das ARD-Team führte vor Ort ein Interview mit dem Arcadis-Experten Michael Reinhard, der einen Einblick in die Ursachen, Gefährdungen und Auswirkungen gibt und Lösungsstrategien für Landwirtschaft und Trinkwassergewinnung erläutert.